Planung und Ausführung der Außenterrasse
Lärche, Eiche, Fichte, Thermoesche, WPC Terassendiele
Sie über legen Sich eine Terrasse vielleicht sogar eine Holzterrasse im Frühjahr zu gönnen? Fürs Eigenheim, für das Gastgewerbe, für die Firma? Eine gute Entscheidung, die jedoch ein paar Fragen aufwirft, die vorher geklärt werden sollten.
Wo ist der geeignete Platz für meine Terrasse? Balkon, Garten, Flachdach usw.
Welcher Untergrund befindet sich unter der Terrasse?
Wie findet die Entwässerung statt, bzw. wo fließt das Wasser hin?
Wie möchte ich später die Terrasse nutzen – zusätzliche Fläche zum draußen sitzen, für sportliche Aktivität oder vieles mehr?
Welche Art von Terrasse soll es werden?
Welche Holzart, welcher Belag soll es werden?
Wann pflege ich die Terrasse?
Wie lange soll die Terrasse bestehen bleiben?
Terrasse aus Holz, Holzkunststoffen oder Holzwerkstoffen ist das meiner Sicht die beste Wahl. Zum einen ist der Werkstoff Holz nachwachsend und CO2 neutral. Für die Bearbeitung ideal, da die üblichen Schneide- und Bohrwerkzeuge zum Verarbeiten hergenommen werden können.
Er lässt sich später sehr einfach demontieren und entsorgen. Holzkunststoffe sind für die thermische Verwertung geeignet und brauchen keine Sonderverwertung. Holzböden / Holzterrassen eignen sich ideal zum barfuß Betreten, auch wenn es sehr heiß draußen sein sollte oder eben klirrend kalt ist. Mit den eigenen Füßen spürt man klar welcher Belag sich am Boden befindet.
Bei sehr dunklen Holzkunststoffbelägen werden diese in den Sommermonaten so heiß, dass man diese nicht barfuß betreten kann. Dies sollte man vor allem bei einem Süd / Südwest ausgerichtetem Terrassenbelag beachten.
Ein weiterer Vorteil ist auch die Verfügbarkeit von Holz.
Lärche, Fichte, Eiche usw. gibt es in großen Mengen über Baumärkte, Großhändler, Fachhandwerker oder Internethändler. Verschiedene Breiten, Stärken und Riffelungen können kurzfristig geliefert werden.
Holzkunststoffe sind auch gut verfügbar, aber vor allem im Frühjahr kann es zu Lieferengpässen bei größeren Mengen kommen. Bei manchen Terrassendielen kommt es vor, dass diese später nicht mehr hergestellt werden, da sie durch andere Farben oder Belagsstrukturen ersetzt werden. Für zukünftige Projekt gilt dies zu beachten.
Sehr gute Produkte stellt die Firma „Megawood“ her mit einem durchdachten Produktsystem vom Unterbau bis zum Belag.
Zum Aufbau von unten beginnend:
Als Untergrund wäre es empfehlenswert Kies, wasserdurchlässige Schicht oder ähnlich Abdichtungen vorab herzustellen. Der Belag lässt einen Teil des Wassers und dieser muss kontrolliert abgeleitet werden. Im Winter kann es bei massiven Schneefällen durch den neuen Terrassenbelag auch zu nassen stellen am Mauerwerk / Außenwand kommen, wo vorher noch keinerlei Probleme waren.
Auf den Untergrund kann mit Hilfe von Trennstreifen und Estrichbeton der Höhenausgleich durch Betonrandsteine erfolgen. Diese Steine dienen als Befestigungs- und Beschwerungspunkte für die komplette Konstruktion. Zudem ist durch den Beton die Dauerhaftigkeit der Unterkonstruktion gewährleistet und die Entsorgung ist auch problemlos möglich.
Der Aufbau mit Unterkonstruktionsstreben und Kunststofffüssen kann dann beginnen. Ein Höhenausgleich mit verstellbaren Kunststofftellern ist einfach und schnell gewährleistet.
Bei Terrassen aus Holzkunststofffen empfehlen die Hersteller eine Schräge von ca. 0,5 bis 1% was an vielen Stellen aus meiner Sicht nicht möglich ist oder zu Problemen an Anschlusspunkten führt. Ein kleine Schräge (2-3mm) sollte man planen, aber mit 10mm Gefälle auf einen Meter Breite ist dies doch sehr viel. Vor allem die Gebrauchstauglichkeit leidet darunter. Die Lebenszeit des Belags wird dadurch verringert, allerdings auf Kosten des Komforts. Meiner Meinung nach steht der Komfort im Vordergrund. Tische und Stühle die nicht annähernd gerade stehen sind unbequem zu sitzen.
Terrassenbeläge aus heimischen unbehandelten Hölzern haben eine geringere Dauerhaftigkeit als Holzkunststoffbeläge. Eiche als Laubholz hat mit der Dauerhaftigkeitsklasse 2 einen ausgezeichnet robusten Wert – hält also sehr lange.
Die Stärke des Belags sollte 24mm nicht unterschreiten, da sonst beim Gehen der Belag zu sehr federt. Zudem kommt noch der richtige Abstand der Unterkonstruktion.
Zum Befestigen der Terrassendielen aus Holz eignen sich die Schrauben der Firma Heco hervorragend. Diese sind aus Edelstahl besitzen einen Doppelganggewinde und sind sehr stabil. Der Torx Einsatz kann die Kraft optimal an die Schraube weiterleiten.
Wenn der Holzboden sichtbar geschraubt wird, besteht die Möglichkeit einfach Bretter zu tauschen, oder auch mal etwas Verschwundenes (Ring oder so) rauszuholen.
Bei Lärche kann es für manchen Besitzer etwas unangenehm sein barfuß zu gehen, da kleine Splitter auftreten können, die als unangenehm empfunden werden.
Nachdem der Oberbelag fertig ist sollte man die Seiten verschließen (Nager Gitter), vor allem um Nager und Ungeziefer abzuhalten. Versäumnisse sind hier sehr unangenehm und können Probleme verursachen, die mit Kosten einhergehen.
Sollten wir jetzt ihr Interesse geweckt haben eine Terrasse selbst zu bauen oder auch bauen zu lassen sind wir als DIE HUBER SCHREINER als kompetenter Partner für Sie da.